Das Team RN Vision STS hat bei seinem dritten Lauf in der NES 500 Serie am Eurospeedway Lausitzring nach einem problembehafteten Start doch noch einen zweiten Klassenrang erzielt. Damit bleibt die Cayman-Mannschaft im Titelrennen in der Amateur-Langstreckenmeisterschaft, nachdem man schon beim letzten Rennen in Oschersleben erneut auf das Gesamtpodium steigen konnte.
Das Quartett Biederbick/Drasal/Richter/Vincentz startete erneut bei der dritten Runde der NES 500 Langstreckenmeisterschaft, die am vergangenen Wochenende am Lausitzring stattfand. Im Qualifying für den vierstündigen Lauf belegte man Rang 5 mit einer 1:57.259. Als es jedoch ins vierstündige Rennen gehen sollte, streikte auf dem Weg in die Startaufstellung die Benzinpumpe am Cayman, wie Teamchef und Pilot Veit-Valentin Vincentz erläuterte: „Es war ein komplizierter elektrischer Defekt, den wir so bislang noch nie auf dem Wagen erlebt hatten. Es hat über eine halbe Stunde gedauert, ehe wir dahinter gekommen sind, das das Motorsteuergerät der Pumpe keine Startfreigabe erteilt hat. Als wir das überbrückt haben, konnten wir mit erheblicher Verspätung von 45 Minuten doch noch ins Rennen starten.“
Mit über 20 Runden Rückstand auf die Spitze eilte die Porsche-Mannschaft dem Feld hinterher. Doch mit schnellen Runden aller 4 Piloten konnte man zumindest sicher stellen noch innerhalb der Wertungsdistanz das Ziel zu erreichen. In Bezug auf das Klassenergebnis hingegen schien alles für die Nachzügler zu laufen: sämtliche Konkurrenten aus der mit 4 Autos besetzten NES8-Klasse rollten zeitweise mit Problemen aus und mussten in die Box geschleppt werden. Lediglich eine der Mannschaften wurde deswegen nicht disqualifiziert, was am Ende zwar nur Gesamtrang 13, aber dafür den zweiten Klassenrang für die Mönchengladbacher Porsche-Crew bedeutete.
„Damit hat es sich am Ende doch für uns ausgezahlt den technischen Fehler unter Druck zu beheben und trotz des aussichtlosen Rückstands weiter am Ball zu bleiben und das Rennen wie geplant abzuspulen. Die Punkte die wir heute erzielt haben können noch ganz wichtig werden, wenn am Ende des Jahres zusammengezählt wird. Schliesslich haben wir jetzt gerade mal Saisonhalbzeit und noch 2 Meetings in Assen und am Nürburgring mit insgesamt 3 Rennen vor uns“.
Bislang hat das RN-Vision STS-Quartett damit zwei zweite und einen dritten Klassenrang in den Ergebnissen der Serie zu Buche stehen. Letzterer gelang vor 8 Wochen bei der 2.Runde in Oschersleben, wo man als Gesamtdritter sogar auf das Gesamtpodium steigen konnte. „Das war dort das maximal mögliche Ergebnis, da Oschersleben vom Layout her eigentlich eine Tourenwagenstrecke ist. Beim nächsten Lauf in Assen könnte dann wieder mehr für uns drin liegen“ so Vincentz.