Die deutsche RN Vision STS-Mannschaft hat bei den beiden letzten Läufen zur NES 500 Serie am Nürburgring 2 weitere Klassenpodien erzielt. Das Quartett Biederbick/Drasal/Richter/Vincentz startete beim „Green Hell 1000“ in die beiden Rennen, wobei der Samstagslauf über 500km auf der GP-Strecke stattfand, während das Sonntagsrennen auf der aus der VLN bekannten Kombination aus verkürztem GP-Kurs und Nürburgring-Nordschleife abgehalten wurde. Mit einem sechsten und einem vierten Gesamtrang (P4 bzw. P2 in der Klasse NES8) verpasste das Quartett auf dem Porsche Cayman GT4 CS nur hauchdünn den Titel in der NES8-Klasse.
Beim Rennen über den GP-Kurs am Samstag hatte das Porsche Cayman-Quartett nach 98 absolvierten Runden das Klassenpodium noch knapp verpasst. Nach 4 Rennstunden und 98 absolvierten Runden fehlten lediglich 22 Sekunden auf den drittplatzierten Konkurrenten in der Klasse. Dabei wurde der Cayman mit der Startnummer 581 als Gesamt-Sechster im 39 Wagen starken Feld abgewunken. Ein nicht planmässig verlaufender Tankstopp hatte der Mannschaft alleine schon über 40 Sekunden gekostet.
Beim erstmals ausgetragenen Rennen über die Nürburgring Nordschleife am darauf folgenden Sonntag errang das Cayman-Team einen vierten Gesamtrang und den zweiten Platz in der Klasse. Dem RN-Vision-Quartett fehlten am Ende nur 2Minuten auf einen Gesamtpodiumsplatz, man fuhr aber dafür einen zweiten Rang in der Klasse NES8 ein.
Das Ergebnis beim Finale auf der Nordschleife markierte das drittbeste Saisonergebnis der Mönchengladbacher Cayman-Mannschaft. Gleich zu Saisonbeginn hatte man mit je einem dritten Gesamtrang bei den 4h-Rennen in Spa und Oschersleben (Klassenrang 2 bzw. 3) die besten Resultate erzielt. Bei der dritten Runde am Lausitzring verhinderte eine defekte Benzinpumpe zum Rennstart eine Wiederholung dieser Topresultate. Dass bei der folgenden Runde in Assen ein Ausfall nach nur kurzer Renndistanz zu Buche stand, fiel zum Glück im Meisterschaftskampf nicht ins Gewicht – die Runde in den Niederlanden fand als Sonderveranstaltung ohne Wertung zur nationalen Meisterschaft statt. Bei den beiden Rennen auf dem Nürburgring gelang es nun mit insgesamt 40 Punkten den 2.ten Klassenrang in der Endwertung der NES 500 (Klasse NES8) in trockene Tücher zu bringen. Dabei schnitt das Quartett auf dem Porsche Cayman am Ende punktgleich mit den Gesamtsiegern der Meisterschaft, den ebenfalls in der NES8 startenden Seat-Piloten Lauduner/Sommer ab, die sich lediglich aufgrund der besseren Endresultate (2 Klassensiege) vor der RN-Vision STS Crew platzierten. Im Gesamtklassement der Serie 2018 belegen Biederbick, Drasal, Richter und Vincentz mit 33 Zählern (nach Abzug eines Streichresultates) den fünften Rang.
Teammanager Veit-Valentin Vincentz zieht eine positive Bilanz der ersten vollen Saison in der NES 500: „Wir sind sehr zufrieden mit dem Endresultat, das besser ausgefallen ist wie wir uns das vor der Saison gedacht hatten. Immerhin hatten wir mit Tino und Gregor 2 Gentleman-Driver mit im Team die sich aber sehr gut geschlagen und eine steile Lernkurve über die Saison gezeigt haben. Am Ende hat nur eine bessere Position zum Klassentitel für unsere Mannschaft gefehlt.“
„Nach Möglichkeit wollen wir in der kommenden Saison erneut in der NES500 antreten. Die Serie bietet eine in Deutschland einmalige Plattform um Gentleman-Piloten und Umsteigern aus der Trackday- und Kartszene einen Einstieg in den nationalen Langstreckensport zu ermöglichen. Die Competition ist nicht ohne aber es geht trotzdem familiär zu und es wird bei weitem nicht so hart gefahren wie in anderen Serienpaketen. Zudem haben wir in diesem Jahr bewiesen das selbst Newcomer im Langstreckensport hier mit den klassischen Langstreckentugenden schnell um Erfolge und Titel mitfahren können. Ich sehe hier noch viel Potential wenn die Serie dieses Konzept beibehält und professionell weiter entwickelt.“